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Seit langem wird die Verkehrssituation an den Zuwegen rund um die Schulen an der Hermann-Löns-Straße in Lohmar kritisch betrachtet. Durch sogenannte "Eltern-Taxis" entstehen oftmals Gefahren für Kinder, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Aber auch der Schulbus-Verkehr zum Busbahnhof am Birkenweg steht im Fokus der Überlegungen. Zur Verbesserung der Situation wurde bereits ein Planungsbüro beauftragt, um Vorschläge zu erarbeiten.
In den vergangenen Wochen wurde eine neue Parkregelung auf den vom Schulbusverkehr betroffenen Straßen - der Schmiedgasse und dem Birkenweg - eingeführt. Eine Vielzahl geparkter Fahrzeuge schmälerte den Verkehrsraum auf den beiden Straßen bislang erheblich ein. Nur an wenigen Stellen gab es kurze Bereiche mit absolutem Halteverbot. An anderen Stellen sorgten - oftmals fast lückenlos - parkende Autos für fehlende Ausweich-Möglichkeiten bei Gegenverkehr. Vereinzelt waren in der Vergangenheit bereits Poller gesetzt worden, um ein Überfahren der auch als Schulweg genutzten Gehwege zu verhindern.
Zukünftig ist das Parken auf beiden Straßen nur noch auf speziell markierten Stellflächen zulässig. Davon betroffen sind der untere und mittlere Teil der Schmiedgasse (zwischen Bachstraße und Abzweig Birkenweg) sowie der Birkenweg selbst. Auf beiden Straßen wurden jeweils zehn Stellflächen markiert, auf denen das Parken generell zulässig ist, an allen anderen Stellen ist es gemäß der neuen Beschilderung unzulässig. Die Markierungen wurden zunächst provisorisch in gelber Farbe aufgebracht, um die gewählten Positionen im Praxisbetrieb zu testen.
Allerdings gilt die neue Parkregelung nur an Schultagen zwischen 7 und 16 Uhr. Außerhalb dieser Schulzeiten (also abends und nachts, an Wochenenden, Feiertagen und in den Ferien) bleibt das Parken an allen Stellen freigegeben, die nicht durch ein zusätzliches absolutes Halteverbot beschildert sind. Das Problem mit dem Gegenverkehr, das durch die Neuregelung für den Schulbusverkehr behoben wird, bleibt für Verkehrsteilnehmer/innen zu anderen Zeiten also bestehen.
Dabei ist die neue Beschilderung praxisfremd, da das notwendige Parkzonen-Schild mit seinen zwei Zusatzschildern im Vorbeifahren inhaltlich kaum komplett zu erfassen ist. Insbesondere, wenn man von der Bachstraße nach rechts in die Schmiedgasse einbiegt, wo die Schildersammlung in knapp drei Metern Höhe unmittelbar hinter dem Kurvenbereich plaziert ist - somit außerhalb des Blickfeldes.
Unklar ist auch, wo die zahlreichen PKW der Anlieger zukünftig abgestellt werden, die bislang - auch tagsüber - in den neuen Verbotsbereichen parkten. Die großteils dichte Bebauung mit offenbar zu wenigen privaten Stellplätzen sorgt dem Anschein nach für erheblichen Parkdruck auf den öffentlichen Straßen. (cs)